Hypnose als Werkzeug
Warum das Unterbewusstsein entscheidend ist – und Hypnose so wirksam
Nach Schätzungen der Hirnforschung verarbeitet unser Gehirn pro Sekunde rund 3 Billionen Bits an Informationen. Bewusst nehmen wir davon jedoch nur etwa 170 Bits pro Sekunde wahr – das entspricht einem Verhältnis von 1 zu 18 Milliarden. Mit anderen Worten: Rund 99 % unserer Wahrnehmung, Denkmuster und Handlungen entstehen im Unterbewusstsein – lange bevor wir rational darüber nachdenken können.
Auch Entscheidungen, die wir vermeintlich bewusst treffen, werden in Wahrheit stark vom Unterbewusstsein vorbereitet: Es bestimmt, welche Informationen unserem Bewusstsein überhaupt zur Verfügung gestellt werden. Unsere Lebensführung, unser Verhalten und unsere inneren Muster sind daher maßgeblich durch das geprägt, was in uns unbewusst abläuft.

Hypnose – eine besonders wirksame Methode
Hypnose ermöglicht gezielten Zugang zum Unterbewusstsein – und ist dadurch besonders effektiv, wenn es darum geht, innere Blockaden, hinderliche Glaubenssätze oder festgefahrene Verhaltensmuster zu verändern.
In einer vielzitierten Vergleichsstudie von Dr. Alfred Barrios wurde die Wirksamkeit verschiedener therapeutischer Verfahren gegenübergestellt:
Diese beeindruckenden Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Hypnose – insbesondere im Vergleich zur klassischen Gesprächs- oder Verhaltenstherapie. Kein Wunder also, dass Hypnose in den letzten Jahren eine stetig wachsende Nachfrage erfährt.
Man unterscheidet dabei in Wachtrancen, Entspannungstrancen, therapeutische Trancen, interaktive Trancen und Somnambulismus.
Somnambulismus ist ein schlafwandlerischer Zustand, in den nur ein geringer Anteil der Menschen (schätzungsweise 10-15%) versetzt werden kann und der typisch ist für die klassische Show-Hypnose, die manch Hypnose-Interessierte zurück schrecken läßt.
Für echte Veränderungsarbeit ist dieser Zustand eher nicht geeignet, da aufgrund der Tiefe der Trance Teile des Gehirns, die für Veränderungsarbeit benötigt werden, quasi ausgeschaltet werden. Daher sind Suggestitionen, die in dieser Trance-Tiefe durchgeführt werden, nur flüchtig und nicht nachhaltig. In der klassischen Hypnose-Arbeit werden daher für die Veränderungsarbeit weniger tiefe Trance-Zustände wie die therapeutische Trance, die interaktive Trance oder die Entspannungs-Trance.
Hypnose ist nicht nur für reine Heilanwendungen geeignet, sondern insbesondere für das Verändern von ungünstigen Verhaltensweisen. Ich verwende Hypnose-Techniken insbesondere im Rahmen meiner ZeitMeister-Anwendungen, also für ein optimiertes Zeitmanagement, und für Stressmanagement und Resilienztrainings.
JA und NEIN!
JA: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bist Du grundsätzlich hypnotisierbar! Etwa 80% der Menschen reagieren durchschnittlich oder sogar herausragend auf Hypnose. Von den verbleibenden 20% reagieren nur 5-10% gar nicht auf Hypnose, also lediglich 1-2%!.
NEIN: Eine Hypnose gegen den eigenen Willen ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Die Hypnose bietet einen Weg zu einer Problemlösung. Man muss aber auch bereit und willens sein, diesen Weg zu gehen! Eine Hypnose-Anwendung, z.B. als Gefallen für einen Dritten, ohne eigenen Willen wird erfolglos bleiben.
Nein, während der Hypnose behältst Du weiterhin die finale Kontrolle. D.h. Du gibst während der Hypnose nichts preis, was Du nicht möchtest. Auch Suggestionen, die Dir nicht recht sind, kann Dein Bewusstsein abweisen.
Nein, sobald die Verbindung zum Hypnotiseur unterbrochen wird, löst sich der Trancezustand auf. Es ist aber anzuraten nach der Hypnose ein bißchen Pausenzeit einzuplanen und nicht sofort z.B. am Straßenverkehr wieder teilzunehmen.
Nein, auch Lügen ist möglich!
Bei folgenden Kontraindikationen ist eine Hypnoseanwendung von mir nicht möglich:
Die Wirkung der Hypnose kann in den folgenden Fällen eingeschränkt sein:
- Migräne
- ADS/AHDS
- Starke Erschöpfung / Müdigkeit
- Niedriger Blutdruck
- Hormonelle Störungen
- Chemotherapie
Hier ist vorab gemeinsam zu besprechen, ob eine Hypnose-Anwendung sinnvoll durchgeführt werden kann.
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